Die BEZIRKSBLÄTTER im Gespräch mit "Melks Sportler des Jahres 2013" Günther Denk aus Kilb.
BEZIRKSBLÄTTER: Wie hast du die Wahl zum Sportler des Jahres verfolgt?
GÜNTHER DENK: "Ich habe mich bereits über die Nominierung zu dieser Wahl sehr gefreut und habe diese einfach auf mich zukommen lassen. Als ich die Nachricht über den Gewinn
bekam, habe ich mich riesig gefreut. So richtig realisiert habe ich es aber erst, als das Ergebnis veröffentlicht wurde und mir viele zum Titel gratulierten."
Welchen Stellenwert hat diese Auszeichnung für dich?
"Einen sehr großen. Diese Auszeichnung reiht sich ein zum Heimsieg in Melk und dem Gewinn der 'Mazda Trophy'. Sie ist eine Bestätigung für die Arbeit im abgelaufenen Jahr."
Blicken wir noch einmal kurz zurück auf ein turbulentes Jahr. Wie hast du die Zeit deiner Lähmung bis zum Heimsieg am Wachauring erlebt?
"Die Lähmung meiner Hand trat ganz plötzlich über Nacht auf, und es dauerte rund zwei Monate bis ich diese wieder bewegen konnte. Natürlich waren gewisse Momente sehr schwierig, aber ich hatte
bereits immer das Heimrennen in Melk im Gedanken, welches ich trotz dieser Umstände gewinnen wollte. Ich habe mit nur einer Hand an meinem Auto 'rumgeschraubt'. Am Wachauring lief alles nach Plan
und ich klatschte mit meinem Bruder ab, der meine lädierte Hand seither als 'Glücksflosse' bezeichnet."
Es war dies auch nicht deine erste schwere Verletzung, wie gehst du mit solchen Rückschlägen um?
"Ich habe bereits zahlreiche Verletzungen wie Kreuzbandriss oder Kopf- und Schulterbruch als Fußballer erlitten. Diese Erlebnisse haben mich letztendlich auch zum Motorsport gebracht. Meine
Devise hat immer gelautet, das Maximum herauszuholen und damit gehören solche Rückschläge auch dazu."
Welche Ziele hast du für die kommende Saison?
"Im Vorjahr wurde ich Dritter der Gesamtwertung, obwohl ich ein Rennen gar nicht fahren konnte. Deshalb ist es mein Ziel um den Titel in der Drift-Staatsmeisterschaft mitzufahren. Es gibt einige
Neuerungen und ich bin schon sehr gespannt."
Dein Rennbetrieb für das kommende Jahr ist noch gar nicht gesichert. Warum?
"Es sind noch Gespräche mit Sponsoren offen, die ich noch abwarten muss. Zuerst muss das Jahr finanziell abgesichert sein, dann beginne ich mit den Vorbereitungen. Ich stürze mich hier in keine
Abenteuer, ich muss mich an die finanziellen Möglichkeiten halten."
Dir steht auch im besten Fall weit weniger Budget als deiner Konkurrenz zur Verfügung. Wie gehst du damit um?
"Ich muss dadurch leistungsmäßig immer ans Maximum gehen und voll riskieren, damit steigt natürlich auch die Fehleranfälligkeit. Aber genau das macht wiederum auch den Reiz aus. Ich möchte aus
den vorhandenen Mitteln das Bestmögliche herausholen. Dafür ist dann die Freude umso größer, wenn man trotzdem solche Erfolge feiern kann."
Das Jahr 2014 beginnt mit einer Erfolgsnachricht die seines gleichen sucht:
Günther Denk jun. wurde zum "Sportler des Jahres" gewählt, welcher überaus glücklich über diese Auszeichnung ist:
"Ich bin überwältigt und sehr stolz darauf die meisten Stimmen erhalten zu haben, vor allem bei dieser starken Konkurrenz. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen die Ihre Stimme für mich abgegeben haben!"