Der Drift Challenge Staatsmeister von 2015 packte seinen Meister-M3 noch einmal aus um ihn zum Start beim King of Europe Drift Battle im steirischen Greinbach zu bringen. Dort trafen sich die besten Trockendrifter Europas um sich zum ersten Mal in dieser Saison zu messen.
Die kleine Klasse „Pro II“ unterscheidet sich von der großen Klasse „Pro“ hauptsächlich durch die Linienwahl (Pro II wird
inkl. Pendler gefahren) und durch die Motorleistung der Rennboliden.
Der Kilber Motorsportler Günther Denk startet mit seinem
BMW M3 in der Klasse Pro II, wo er trotz 300 PS deutlich untermotorisiert gegenüber seiner Konkurrenz ist. Weiters bremst ihn am
Renntag ein technischer Defekt ein der es verhindert dass Denk vom zweiten in den dritten Gang schalten kann. Der Driftroutiner ändert kurzerhand seine Taktik und schaltet vom zweiten in den
vierten Gang um dann zurück in den dritten schalten zu können – klingt kompliziert und ist es auch. Vor allem wenn man mit über hundert Sachen in vollem Driftwinkel über den Asphalt schlittert.
Dieser Umstand machte ihn zwar etwas langsamer, aber noch immer zu schnell für so manchen Gegner.
Einzig Brandy Brandner mit seinem BMW der mittels Corvette Motor befeuert wird konnte Günther Denk in die Schranken weisen.
"Brandy gewinnt verdient die Pro II Klasse!" zeigt sich Denk als Sportsmann. "Ich habe die Herausforderungen die diese, für mich ganz neue Art Rennen zu fahren bringt, mit Bravur gemeistert und
gesehen dass ich auch International konkurrenzfähig bin. Ich möchte aber auch meinen Bruder Markus zu seiner Leistung gratulieren,
der Leider aufgrund eines technischen Defekts in den Top8 sein Nachsehen hatte. Ohne diesem Problem wäre er weitergekommen und dann wären wir beide im Halbfinale aufeinander getroffen und da bin
ich mir sehr sicher, dass es ein verdammt knappes Rennen gewroden wäre wobei ich deutliche Vorteile auf Markus´ Seite gesehen hätte." Auf
die Frage wie und ob es für ihn nun weiter geht in der King of Europe-Meisterschaft, ernten wir nur ein freches grinsen des jungen Motorsporttalents aus Niederösterreich.
Der jüngere Denk ist um nichts langsamer als sein großer Bruder hat aber auch ein Problem mit seinem Getriebe. In den Qualifyings machte sich der Fehler im Getriebe noch nicht bemerkbar, was Denk einen tollen 8. Quali-Platz einbrachte. Am Renntag wurde das Getriebe aber immer launischer. Der erst ganz kurz vor dem Rennen fertig gewordene Prototyp seines BMW E46 V8-Coupes war immer schwieriger zu schalten und so wurde Markus Denk ein kleiner Schaltfehler im zweiten Battle zum Verhängnis. Dreher und ausgeschieden. "Ich bin trotzdem zufrieden. Das ist mehr als ich erwartet hatte!" freut sich Markus Denk nach einem tollen Drift Wochenende im steirischen Greinbach. "Der Flair, die Massen an Publikum und die tolle Atmosphäre im Fahrerlager haben mich überwältigt!"